USA Canada East

Hotel Tadoussac

10.09. Sonntag - Wasser Wale und Fähren
So die Nacht ist relativ früh um. Denn wir haben heute viel zu sehen und einen langen Weg vor uns. Also wollen wir mal sehen was so geboten wird. Mit leerem Magen geht es erstmal los, denn für Frühstück ist zunächst keine Zeit. Zuerst schauen wir uns mal das erste Haus am Platze an. Aus der Gründerzeit stammt noch der alte Schuppen Hotel Tadoussac. Einige der Gründungs-Herrschaften scheinen heute noch hier zu sein. Entsprechend ist wohl auch der Altersdurchschnit und auch das Hotel hält nicht was es verspricht. Gut, dass wir uns das nicht angetan haben.

Saguenay Fjord in der Dämmerung

Gleich danach geht´s rauf auf die Fähre die uns wieder ans Südufer bringt. Mit auf der Fähre sind schon schwere Trucks die aus dem Norden, d.h. aus Labrador kommen. Hinter Tadoussac geht die Strasse nach Norden bzw. Osten immer weiter bis ins nichts, die Besiedelung nimmt ab und nur die Holzwirtschaft ist bei dem herrschenden Klima zu betreiben. In Baie Comeau hat man die letzte Möglichkeit den St. Lorenz nach Süden mit der Fähre auf die Gaspe Halbinsel zu überqueren.

Tadoussac Ferry

Tadoussac Ferry Truck auf der Fähre
Route der Wale
Peter an Bord der Tadoussac Ferry

Auf der Fähre weht ein leiser Wind und der Fjord liegt im morgendlichen Nebel. Im Hintergrund taucht grade ein Kreuzfahrtschiff am Horizont auf. Nach dem Anlegen sind wir binnen 2 Minuten an der Wahlbeobachtungsstation. So früh ist noch niemand da, so dass wir auch keinen Eintritt bezahlen. Über einen Holzsteg führt der Weg hinab Richtung Wasser und siehe da, im Wasser sieht man etliche Strömungen und Blasen. Und ab und zu taucht auch eine Schwanzflosse auf. Also sind die Wale heute da. Ob die wohl Frühstücken? Jedenfalls bekommt man hier Wale wirklich von Land aus zu sehen. Das hier sind Minkwale...

Wal im Saguenay Fjord
Whale Watching Station

Ein tolles Erlebnis. Vergleichbar mit unserer Whale Watching Tour auf Vancouver Island vor 3 Jahren. Sowas kann man hier natürlich auch buchen.

 Mittlerweile hat das Kreuzfahrtschiff, ein fliegender Holländer unsere Höhe erreicht. Auch dort schaut man sicher auf die Wale herab. Langsam nimmt das Schiff seinen Weg hinaus in die Weiten des St. Lorenz im lauen Morgenlicht - ein sensationelles Bild. Gerne würden wir noch länger verweilen und den Walen beim Spielen zusehen. Leider wird unsere Fähre nicht warten und die fährt in San Simeon rd. 40 km von hier.

Minkwal

Whale Watching

die Maasdam im St. Lorenzstrom

Also den Q7 angeschmissen und mit einem flotten Reifen dorthin gefahren. Die Zeit reicht auch ganz gut. Wir kommen in der Zeit. Die Fähre kann man nicht buchen, wer zuerst kommt fährt zuerst. Also kaufen wir erstmal ein Ticket und dann rein in die Schlange. Als die Fähre einläuft wundern wir uns doch ein wenig, wirkt relativ klein und ist relativ alt. Aber beim boarden zeigt sich dass das Schiff trotz des Alters ganz gut in Form ist. Auch die Innendecks sind gut organisiert, es gibt verschiedene Aufenthaltsräume einen Shop und ein nettes Cafe im Diner Style

Whale Watching Boote

Whale Watching Boote

Möwe - St. Lorenz StromViele Pendler nutzen die Gelegenheit zum Frühstücken, wir hingegen gehen nach draussen und geniessen die Aussicht. Irgenwie denkt man nicht mehr, dass wir hier auf einem Fluß sind, es wirkt wirklich wie auf dem Meer. Kaum sieht man das andere Ufer am Horizont, große Schiffe kreuzen unseren Kurs und auch hier kann man hie und da Wale im Wasser ausmachen.

Fähre St. Simeon - Riviere du Loup Heavy Truck an der Fähre
Frachter im St. Lorenz Strom

Die Überfahrt dauert rd. 2 Stunden, dann sind wir in Riviere du Loup. Nach so viel Sehen werde ich von meinen Begleitern gezwungen zu frühstücken. Kurz hinter dem Hafen ist ein nett ausschauendes Mike´s das die erwartete Auswahl an frühen Köstlichkeiten bietet. Waffeln, Sirup, Speck, Kartoffeln, das klassische Frühstück eben, aber nach der Seeluft schmeckt es auch hervorragend. Nach dem Frühstück machen wir uns auf den langen Ritt. Nach wenigen km überfahren wir die Grenze von Quebec nach New Brunswick und sind damit in den Maritimes den englischsprachigen Atlantikprovinzen von Kanada.

Die Kanada Route 2 führt auch dicht an der Grenze nach Maine entlang ehe man wieder Richtung Atlantik nach Osten abbiegt. Die Strecke selbst ist recht unaufgeregt, viel grün auf allen Seiten. Mancher fährt gerne schnell, aber das ist nicht anzuraten.... Ein wenig Abwechslung gibt es dann in Hartland. Dort quert die angeblich längste überdachte Brücke der Welt den St. John River. Das gute Stück ist 1282 Fuss (400m) lang uns steht auf etlichen Pfeilern. Von der Autobahn gibt es eine direkte Abfahrt vor Hartland und direkt nach der Brücke geht es wieder hoch.

Traffic Control

Hartland Covered Bridge

Hartland Covered Bridge Hartland Covered Bridge
Hartland Covered Bridge

Welcome to New BrunswickDie einzige Kunst liegt darin aus dem fahrenden Wagen in der Brücke ein Bild zu machen. Mit ein wenig Verrenkungen geht das dann aber….. Also lohnt sich der Abstecher durchaus..Danach wieder alles grün in grün bis nach Moncton. Dort beziehen wir unser Hotel und es regnet in Strömen. Nicht grade schön, aber heute ziemlich egal.

unterwegs in New Brunswick

Brücke über den St. John River Heavy Truck in New Brunswick
Trans Canada Highway 2

Na wenigsten an einer Mall finden wir dann einen recht netten Laden, den Sports Rock Pub. Mit vielen Accessories aus allen Sportarten ausgestattet, aber es gibt auch was zu essen. Grilladen und son Zeugs. Ja doch sehr lecker. Das wars für heute, zurück ins Hotel und mal schauen ob´s morgen ein paar Steine zu sehen gibt.
Meilen: 395
Hotel: Best Western Moncton

wollen wir uns ein paar Steine und die höchsten Tiden der Welt ansehen?