03.09. Montag / Labor Day  nach Niagara Falls
So guten morgen. Der Detroit Express fährt ab. Im Hotel auschecken, was aus einer Schlüsselabgabe besteht. Und dann den Wagen gesattelt, denn wir haben ein paar Meilen zu fahren. Chicago lassen wir links liegen und fahren bei Gary über die Grenze nach Indiana, teilweise erhascht man noch einen Blick auf den Lake, doch wir halten nur mal zum Tanken und Frühstücken an.

Auch am Welcome Center wird kurz gehalten, dort gibt es frische Limonade und eine Karte vom Staat. Immer gerne genommen, wer weiß wann man mal wieder hierherkommt. Der See hat schon eine Anziehungskraft und es gibt noch manche Ecke die ich mir gern anschauen würde. Aber nicht heute…. denn heute ist Labor Day und damit alle Leute da wo man sich am See erholen und austoben kann. Ein wildes Holiday Weekend also.

Oh Indiana ist ja schon vorbei, also kurz in Michigan Hallo gesagt und auch hier einen kurzen Saft getrunken und die Karte mitgenommen. Michigan hat auf der Strecke nicht allzu viel zu bieten. Ein Staat des Rust Belt, Städte mit hoher Arbeitslosigkeit, verlassene Fabriken irgendwie etwas heruntergekommen. Dabei will ich gar nicht von Städten wie Flint sprechen. Was man auf der Interstate sieht, reicht völlig aus.. So gibt es denn auch wenig zu berichten bis wir den Wayne County Int. Airport erreichen (15 Uhr) Unterwegs haben wir ja noch eine Stunde verloren, weil wir von der Central in die Eastern Time Zone gefahren sind.

Auch den Flughafen kennen wir schon, hier sind wir 1999 mal angekommen, weil es einen LH Sonderpreis gab. Kein Vergleich mit O´Hare. 2 Terminals und 2 Start- und Landebahnen, aber total überschaubar. Terminal 2 wickelt die International Flights ab, dort sollten Holger und Ela also ankommen. Wir sind just in time, also etwa 15 min. vor geplanter Landung. Bis wir am Gate sind ist der Flieger schon da, drin sind sie (wenn auch knapp – dank Paris) das wissen wir per SMS. Und wenige Minuten später kommen unsere Freunde aus der Immigration. Hier landet halt nur ein Flieger aus Europa der schnell abgewickelt wird. Prima und – schön dass ihr da seid, sagen wir mal so eben 7000 km von daheim entfernt.

Im Parkhaus erlebt der Q7 seinen ersten Härtetest. Passt das große Gepäck der beiden noch ins Auto? Ja es passt. Ist eine gute Kiste. Natürlich haben wir auch schon ein wenig Erfahrung im (Hoch-)Stapeln. Und gleich geht die Fahrt weiter, das nächste Ziel ist schliesslich noch ein paar Meilen entfernt, oder besser Kilometer, denn nach wenigen Meilen fahren wir über die Ambassador Bridge nach Kanada. Dort gilt das metrische System! Detroit? Nein das tun wir uns nicht an, schnell weg.

Kanada

Dort habe ich eine Nacht meines Lebens verbracht und wenn es nach mir geht, dann bleibt es wohl dabei…. Also über die Brücke und rein nach Kanada. Kurze Befragung an der Grenze aber man kennt uns (Stempel im Pass) und hat nur wenige Fragen. Woher, Wohin, Warum, Bier an Bord? Interessant, nicht? Dass wir Bier an Bord haben weiss man wohl auch. Man kennt uns scheinbar tatsächlich. Aber die Menge wird akzeptiert und wir wollen über den TCH Richtung Ontario.

Ontario

Es geht munter voran, aber irgendwann wollen wir auch noch mal was essen. Dauert ein Weilchen, weil s direkt an der Strasse wenig Orte sind. Aber auf jeden Fall wollen wir noch vor Niagara was essen, wer weiss wie lange das dort mit dem Hotel dauert. In St. Catherines sind die Schreie meiner Mitfahrer dann so laut, dass ich Mitleid bekomme und rausfahre. Ehrlich gesagt wollte ich mir lieber die Prügel sparen und Ela schlägt auch hungrig eine harte Rechte ;-)) Wir gehen in ein Family-Restaurant und nehmen noch ein leckeres Abendessen ein.

Ist etwas knuspriger und frischer als in den USA, was man generell zum ganzen kanadischen Essen sagen kann. Gesättigt und friedlich fahren wir die restlichen 15 km nach Niagara Falls und suchen unser Hotel. Das liegt zwar etwas abseits erweist sich aber innen als sehr schön eingerichtet und gutem Überblick über die Stadt. Danke mal wieder an Priceline. Niagara Falls ist auf beiden Seiten der Fälle touristisch voll erschlossen und mit vielen unsinnigen Touristenfallen ausgerüstet, die alle nur eines wollen: Harte Dollars! Mehr dazu und eine Einschätzung dann morgen. Heute sind wir zu müde.

Noch ein gemächliches Bierchen auf dem Zimmer, anstoßen auf unsere gemeinsame Reise ein bisschen plauschen und dann gehen wir ins Bett, bei unseren beiden Neuen nach dem Jet-Lag auch kein ganz großes Wunder. Das große Wunder sehen wir dann morgen.
Nachti….
Meilen: 580
Hotel: Doubletree Niagara

Schauen wir uns etwas Wasser an?