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 Hawaii Oahu

 

USA  West 1993

5. Tag Kahului – Honolulu 30.09.1993

So der Convertible ist gedroppt. Rechnung bezahlt und der Flieger wartet schon?
Doch zunächst  Gepäck einchecken. Roberts Gepäck verursacht der Dame sofort einen Hexenschuss. Lt. Waage wiegt dieser Koffer jetzt 63,9 kg!!! Robert versucht zu verhandeln, aber die Dame ist verstimmt. Wäre ich auch, wenn ich mir grade das Kreuz   gebrochen hätte. Also umpacken. Leihweise ĂĽberlassen wir ihm eine Tasche und sehen erstaunt zu, wie Kulturschätze von ermesslichem Wert vom Koffer in die Tasche wandern. Was so ein Koffer alles fasst.....
Nachdem jetzt ein Gewichtsausgleich hergestellt ist, (Koffer noch 4Hotel View3 kg !!) geht es an Bord des Fliegers- Flieger? Moment, mit dem Ding ist doch bestimmt Lindberg oder der rote Baron schon geflogen. Aber der Vogel von Aloha Airlines ist tatsächlich unserer. DC 9, ja fliegt sowas denn noch. Ja es fliegt. Und weil wir spät kommen, sitzen wir ganz hinten. Neben den Triebwerken. Zum Glück dauert der Flug nur eine halbe Stunde sonst wäre die Taubheit wohl permanent gewesen.
Am Flughafen werden wir erstmal mit Lai begrĂĽsst und dann direkt zum Mietwagencenter weitergeleitet. Hier mieten wir uns einen Toyota Corolla. Ein Auto, nach dem brustschwachen Pontiac. Damit rollen wir nach Waikiki, wo wir unser Hotel gebucht haben. Unser Hotel erweist sich als Skyscraper. Und man quartiert uns in den 33. Stock ein. Wobei das ist eine Mogelpackung. 1. Stock ist wie ĂĽblich der Groundfloor. Und weil Hawaii total abergläubisch ist, fehlt natĂĽrlich die 13 !. Also bleiben wir auf dem Boden bzw. im 31. Stock. Der Balkon vibriert, also da muss ich nicht längerfristig raus. Jetzt wird erstmal tennis gespielt. Auf dem Dach des benachbarten Parkhausen spielen wir die Hawaian open aus. Schläger hatten wir schon in SF gekauft. Heute bin ich in Top Form und mit sicheren Volleys von denen einer sogar auf der Strasse landet gewinne ich das Match 6:3, 6:4 danach Siegerehrung und Duschen. Wieder unten in der Lobby essen wir ganz dezent bei Jack in the Box einen Teriyaki Bowl und schlendern danach zwischen Läden zum Strand dem Sonneuntergang entgegen. 

25 Meilen – Outrigger Prince Kuhio ****

 

Arizona Memorial

North Beach

Waikiki Beach from Hotel

Honolulu Nights


6. Tag Memorial Day 01.10.1993

 Ein denkwĂĽrdiger Tag beginnt. Damit, dass wir das Arizona Memorial besuchen. Magnum noch frisch in Erinenrung erschliesst sich uns das Veteran Center wie wenn wir schon mal dagewesen wären. Aber statt Rick und TC zu treffen sind echte Veteranen zur Stelle die einen neben einem Film in die Geschichte des 7. Dezember 1941 einfĂĽhren. Am Ende stehen einem fast Tränen in den Augen und man möchte allen Japanern am liebsten die Kamera klauen.... Das Memorial selbst ist weniger spektakulär, ausser dass man direkt ĂĽber dem Schornstein des Wracks der USS Arizona steht. Ich besichtige noch ein U Boot der US Navy, während Nicole und Robert lieber ein lecker Eis besichtigen. Dergleichen gestärkt fahren wir weiter durch die Mitte der Insel, zunächst bis zur Dole Plantation. Dort gibt es Ananas Felder zu besichtigen. Die Ananas sind noch nicht reif, aber in der Plantage gibt es frischen Ananassaft umsonst. Robert spricht dem Saft so heftig zu als wäre er kurz vor dem verdursten. Welche Folgen das haben sollte werden wir später sehen. Nächster Stop ist dann der berĂĽhBeach romanticmte North Shore. Hier schlagen meterhohe Wellen an Land. Hier hat Robby Nash das surfen gelernt und tatsächlich ein paar Wage oder besser Todesmutige surfen auch da draussen unter den Wellenkanälen. Ich ziehe eine Strandwanderung vor, nachdem selbst Krebse von der Wucht des Wassers zerschmettert werden. Nicole hingegen geht ins Wasser, und Robert wirft sich voll in die Brandung. Aber die Riffhaie scheinen gegen Ananas allergisch zu sein, so dass beide wieder unbeschadet und nur leicht angeschĂĽrft dem Bade entsteigen. Auf der RĂĽckfahrt gibt es nochmal eine Teriyaki Bowl mit viel Soja und danach gehen wir noch kurz in einem der unzähligen Shops in Waikiki Souvenirs einkaufen.


Und dann nimmt das Drama seinen Lauf. Ich schaue grade Hawaiihemden an, als Robert mich um einen der elektronsichen ZimmerschlĂĽssel bittet.
Ich händige ihn aus uns sage wir treffen uns später im Zimmer.

Lassen wir an dieser Stelle Robert erzählen, wie er die Ereignisse des Weiteren geschildert hat.
P.S. Für empfindliche Personen ist der nachfolgende Bericht nicht geeignet. Zu Risiken und Nebenwirkungen betätigen Sie die Toilettenspülung oder befragen Ihren Hygieniker.:
„Als wir in dem Laden waren verpĂĽrte ich spontan den dringenden Wunsch eine Toilette aufzusuchen. Dem Grummeln in meinem Bauch nach hatte der Ananassaft die unteren Passagen bereits erreicht und drängte zum Ausgang. Diese Aktivität wollte ich gerne in der Einsamkeit und Ruhe des Hotelzimmers vollziehen, so dass  ich mir den SchlĂĽssel geben lies. Gefassten Schrittes verliess ich den Laden, doch meine Fassung schwand dahin, als der Krampf stärker wurde. Mit gekreuzten Beinen schleppte ich mich die 500 m zum Hotel dahin. Ab und zu hielt ich an um tief durchzuatmen und die Kontrolle zu bewahren. In der Lobby suchte ich nach Auswegen, aber nur der Lift kam mir in den Sinn. Also wackelte ich hinein und presste mich gegen die Wand. 31 Stockwerke, war das noch zu schaffen oder sollte ich hier....? Nein nicht doch, aber die Hose konnte ich schonmal lösen. Also öffnete ich GĂĽrtel und Schnalle und liess die Hose leicht herunter. Ständig fĂĽrchtete ich, dass ich aufgehalten wĂĽrde und dass Leute in den Aufzug einsteigen wĂĽrden. Was wenn eine ältliche Amerikanerin mit 220 kg Rosa PlĂĽsch und Pudel auftaucht. Halte ich das durch? Hält Sie das durch, fängt sie an zu schreien.? Nichts passierte. Trotzdem im 31, Stock war es um meine Selbstbeherschung geschehen. Die Hose fiel auf die Knöchel. Alle Klagen der Welt waren mir egal. Jeder der mich jetzt aufhalten wollte steckte in der Sch.... Neiiiin. Halt nur das nicht. Mit letzter Kraft erreichte ich das Zimmer. Der elektronische SchlĂĽssel passte nicht. Das grĂĽne Licht, das die TĂĽr öffnete, erschien und gleichzeitig merkte ich auch wie alle Dämme in mir brachen. Die Toilette war direkt neben der ZimmertĂĽr. Ich spĂĽrte, ich hatte nur diese eine Chance. Mit einem Hechtsprung mit halber Drehung warf ich mich Richtung SchĂĽssel. Aber war es die Hose oder die unkoordinierte Bewegung. Ich traf die SchĂĽssel nur halb und glitt dann ab. Alles war zu spät. Die Muskulatur gab nach...... Als Nicole und Peter zurĂĽck kamen, war das schlimmste schon vorbei, ich hatte das Bad schon weitgehendst gesäubert und liess mir frische Wäsche reichen. Die Hose kam in die Quarantäne einer PlastiktĂĽte und wurde heissgewaschen. Peter besorgte mit Sagrotan den Rest“

 110 Meilen – Outrigger Prince Kuhio

 

Oahu East Coast

Oahu East Coast Beach

Hawaii Gans

Waimea Falls Jumper


7. Tag 02.10.1993 Waimea

 Das Kloabenteuer ist heil ĂĽberstanden doch schon warten neue Herausforderungen auf uns. Am Morgen ist das Zimmer von GerĂĽchen ĂĽberdeckt. Aber die Hose trocknet in der WaschkĂĽche. Ich gehe der Sache nach und finde – Schuhe. Was passiert wenn man mit Segelschuhen ins Wasser geht und dann den ganzen Tag damit rumläuft? Antwort: es bildet sich Leben...... Ich wĂĽrde um Galileos Fallstudien zu belegen die Schuhe gerne vom Balkon werfen, werde aber mit Hinweis auf das Klagerisiko daran gehindert. Die Schuhe werden auf dem Balkon geparkt. Jetzt kann der Tag beginnen. Heute fahren wir ĂĽber den Diamond Head den berĂĽhmten Vulkan am Ende von Waikiki. Sehr schön. Auch die weiteren Strände im folgenden sind wie aus dem Traum gemacht. Wir stoppen immer mal wieder um die Szenerie auszukosten. Dann halten wir am Polynesian Cultural Center. Schaut interessant aus. Aber ein Tagespreis von 35 $ dafĂĽr dass wir nur 2 Stunden hierher wollen, das geht ja nun gar nicht. Polynesische Kultur ist wesentlichKing Kamehameha teurer als wir dachten.
Also fahren wir weiter zum Waimea Falls Park. Ein netter Park auch im polynesichen Stil. Ein paar Wahnsinnige Springen von Wasserfällen ganz wie in Acapulco. Vielleicht sind die Klippen nicht so hoch aber wir machen trotzdem nicht mit. DafĂĽr naschen wir von den polynesischen Köstlichkeiten und schauen uns die Pflanzen im Park an. Danach geht es wieder zurĂĽck nach Honolulu. Dort werfen wir noch einen kurzen Blick auf den Königspalast und die Statue von King Kamehameha I. Der einzige Königspalast in den USA und der erste mit WasserspĂĽlung. Gut. Jetzt noch kurz ins Ala Moana Shopping Center. Die letzten Andenken werden gekauft. Insbesondere Macadamia Nuts haben es uns angetan. Dann heisst es zurĂĽck ins Hotel und Koffer packen. So schwer es fällt dieser Urlaub geht dem Ende zu. Zum Abschluss nehmen wir noch ein Bad im Abendschein am Strand von Waikiki Beach. Der Blick schweift  zwischen Diamond Head und Royal Waikiki Hotel und die Stimmung trägt uns hinaus auf weite Meer... Gedanken an „verdammt in alle Ewigkeit“....... Eines Tages kommen wir hierher zurĂĽck.....
85 Meilen --  Outrigger Prince Kuhio

 

Hawaii Red Flower

Pineapples

Honolulu

Waikiki


8. Tag Finale

Heute geht es zurĂĽck. Wir geben unseren Mietwagen ab und gehen zum Flughafen. Dort besteigen wir den Jumbo der United der uns nach San Francisco bringt. 5 Stunden Flug und wir sind da, aber nur um einen Zwischenaufenthalt wahrzunehmen. Wir lassen das Gepäck am Flughafen und fahren nochmal in die Stadt 8 h Aufenthalt ist doch zu lange fĂĽr den Flughafen. In SF ist heute Deutscher Tag (3.Oktober!). Also ein Humptata Band und Beer und Pretzels am union Square. Dazu deutsche Fahnen und Trallala. Ein Vorgeschmack auf Deutschland. Noch ein bissel Krimskrams am Wharf ein TschĂĽs an die Sea Lions (das sollte kĂĽnftig zum Ritual werden) und dann zurĂĽck zum Airport. Dort die nächste Ăśberraschung. KLM mag unser Gepäck nicht. Roberts Koffer wiegt  46 kg. Unserer 37.5. Die Grenze ist 32 und die Dame von KLM ist unerbittlich. Also nochmal umpacken. Wir erstehen gĂĽnstig einen grossen Karton und packen aus. Das erregt scheinbar gesteigertes Interesse bei einem Mitreisenden. Der schleicht um uns herum und guckt sich beinahe blind. Ich frage Ihne ob er auch noch unsere Unterwäsche anschauen möchte da antwortet er: „worum dun se sisch denn so uffpusseln“. Bei mir brennen ein paar Sicherungen durch. Ich greife zum Baseballschläger und nur weil der Sachse schneller rennt und Nicole und Robert mich zurĂĽckhalten bleibt das UnglĂĽck aus. Also RĂĽckflug nach D ĂĽber Amsterdam. Mit 12 h Zeitverschiebung im Gepäck sind wir nun endlich durch den Wind. Aber der Zoll wartet in Stuttgart schon auf uns. An Robert haben Sie besondere Freude. 180 CD´s man will ihn schon als professionellen Schmuggler verhaften, aber er quatscht sich irgendwie frei. Jedenfalls darf er seine Cd´s erst mal dalassen (kostet später 900 DM Zoll). Jetzt haben wir das Abenteuer Amerika tatsächlich ĂĽberstanden.

Waikiki sunset

Waikiki sunset II

 

 

 

 

 

 

 

 

Es war der Auftakt zu einer ganz besonderen Beziehung zu dem Land des unbegrenzten Wahnsinns......

Danke an Nicole und auch an Robert.