USA Canada East

14.09. Donnerstag - Leuchttürme und Hafenstädtchen
So heute wollen wir uns mal ein paar Leuchttürme anschauen. Nava Scotia hat einen ganzen Trail davon, zu Recht, denn früher gab es hier wohl über 1000 Leuchttürme. Von Halifax nimmt man zunächst die 333 die direkt nach Peggy´s Cove führt. Unterwegs kommt man am Hatchetts Lake vorbei, das ist ein wildromantischer See, mit kleinen Häusern und Booten, so was muss man natürlich im Bild festhalten.

am Hatchetts Lake

Hatchetts Lake

am Hatchetts Lake Insel im Hatchets Lake
Frühstück in Peggy´s Cove

Peggy´s Cove SignAuch Peggy´s Cove ist was es schon immer war. Ein Fischerdorf, aber im Gegensatz zu früher mit einem ordentlichen Schuß Tourismus angereichert. Und davon lebt es sich ganz gut. Am berühmten Leuchtturm herrscht schon reger Trubel, Parkanweiser lenken einen auf den Parkplatz, wo auch schon etliche Busse stehen.

Peggy´s Cove Lighthouse

Peggy´s Cove

Bevor wir den Leuchtturm näher in Augenschein nehmen, gehen wir erst einmal in das Shop Restaurant. Dort ist grade eher ruhiger Betrieb also setzen wir uns und nehmen ein Peggy Cove Breakfast zu uns. Das ist recht ungewöhnlich, so mit dem Leuchtturm im Rücken. Aber lecker und gar nicht mal so teuer. Prima und jetzt zum Leuchtturm. Der ist wirklich weltberühmt und in jedem Reiseführer abgebildet. Im Leuchtturm ist ein winziger Shop und ein Postamt mit einem ganz besonderen Stempel.

Nicole ganz easy in Peggy´s Cove

Peter und Leuchtturm in Peggy´s CoveNa da schicken wir uns mal selbst eine Karte und danach wird eine wahres Fotofeuer auf das Leuchtfeuer abgeschossen. Der arme Turm hat keine Chance und wird in allen Nuancen aus jedem Winkel abgelichtet. Ist aber auch schön mit der St. Margarets Bay im Hintergrund und dem schroffen Fels.

Peggy´s Cove Hafen Panorama
Fischerboote in Peggy´s Cove

 Der Ort selbst ist stark reglementiert, damit der ursprüngliche Charme als Fischerdorf erhalten bleibt. Und die Einwohner fischen auch heute noch nach Hummer. Das sieht man wenn man vom Leuchtturm ins Dorf hinein läuft. Fischerboote und Hummerkörbe bieten ein rustikales Ambiente und eine sehr authentische Szenerie. Ach hier mal ein paar Tage ausspannen. Aber wir müssen leider weiter, also ein andermal vielleicht.

Hummerfischer

Hummerfischer in der St. Margarets  Bay Peggy´s Cove
Bucht bei Chester

Chester SchildWir fahren die St. Margarets Bay nach Norden entlang und nehmen dann die schnellere 103. Erst vor Chester biegen wir wieder auf den Lighthouse Trail ab. Chester ist unser nächster Stop. Hoch angepriesen ist der Ort dann aber doch weniger ansprechend. Der Hafen ist eher langweilig und viele Häuser sind zugewachsen oder der Öffentlichkeit durch Zäune entzogen. Also lieber weiter und über Mahone Bay nach Lunenburg.

kanadisches Landhaus Hafen von Chester
Haus in Lunenburg

Lunenburg OrtsschildLunenburg ist die Gründung deutscher Auswanderer, die Phantasievoll aus Lüneburg – Lunenburg gemacht haben. Mal überlegt was New Brunswick heisst? Eben – Neu Braunschweig. Unsere Norddeutschen Landsleute haben hier fleissig Spuren hinterlassen. Lunenburgs Altstadt ist bekannt als Unesco Weltkulturerbe, und bekannt ist der Blick über den Hafen.

Lunenburg

Lunenburg Skyline West

Aber wo sieht man denn den? Hmm wir folgen mal unserem Gefühl. Das führt dann Richtung Golfplatz, na warum auch nicht, denn das ist genau der richtige Weg. Von hier sieht man über die Bay genau auf die bunten Häuser und die Schiffe im Hafen. Der Original Reiseführerblick. So hat man das gerne. Sieht schon sehr nett aus, aber ein Tele hilft an dieser Stelle und ein Rundumschnitt.

Lunenburg Skyline East

Die Häuser werden auch hier wieder von der Stadtverwaltung reglementiert, damit das Original Flair des Ortes erhalten bleibt. Finden wir gut! Anschliessend fahren wir um die Bucht in die Stadt. Dort finden wir gleich einen Parkplatz am Wasser. Hier liegen etliche Schiffe und man kann auch Fahrten auf dem Wasser buchen.

Lunenburg Panorama

Hier ist auch ein Schiffsmuseum angesiedelt, aber nicht grade sehr groß und soviel Zeit haben wir selten. Die Strassen gehen alle den Hügel hinauf und man sieht etliche nette und farblich gestaltete alte Holzhäuser. Einige davon sind gut als Hotel und/oder Restaurant ausgebaut. Insgesamt sieht es hier sehr nett aus. Nach einem kleinen Rundgang ist aber unsere Zeit hier schon wieder um, denn wir müssen heute noch die Insel überqueren und zur Fähre nach Digby. Die Strasse dorthin ist insgesamt akzeptabel, aber man kommt nicht übermäßig schnell voran.

Resaturant an Lunenburgs Waterfront
Waterfront von Lunenburg

Unterwegs ziemlich in der Mitte der Insel würde es links in den Kejimkujik National Park. Dort kann man viel mit dem Kanu machen und die reiche Inlandsflora und Fauna von Nova Scotia erforschen. Das erfordert sinnvoll aber mindestens 2 Tage und man muss in der Wildnis übernachten. Mindestens entsprechende Ausrüstung nebst Insect Repellant ist erforderlich. Nach etwa 120 km senkt sich die Strasse wieder und führt zum Meer hin. Den Rest der Strecke fährt man an der Nordseite der Insel entlang auf der 101 bis nach Digby

Digby

Kirche in Digby

Die Bucht von Digby liegt grade in der Ebbe und somit ist sie fast trocken. Da wir noch etwas Zeit haben und die Fähre erst spät in Saint John ankommen wird. Gehen wir noch etwas essen. Danach geht es ans Fährpier, wo wir schon reserviert haben und unser Ticket im Fährbüro lösen. Die Fähre ist relativ groß und befördert auch Tieflader und andere große Laster. Nachdem wir das Auto final geparkt haben gehen wir auf die oberen Decks.

Digby Harbor

Dort sind alle Annehmlichkeiten von Spielbude für Kinder über Restaurant und der unvermeidliche Souvenirshop zu finden. Wir machen es uns bequem und lümmeln ein wenig rum. Irgendwann zieht es uns auch nach draussen, wo es aber schon sehr dunkel ist. Anfangs sieht man nicht viel, ausser ein paar Booten die uns hier passieren. Irgendwann tauchen dann aber die Lichter von Saint John aus dem Dunkel auf und rücken langsam näher.

Kanada Goodbye

Nach etwas über 3h Fahrt erreichen wir Saint John und verlassen alsbald die Fähre. Einziger Punkt der heute noch zu erledigen ist, ist ins Hotel einzuchecken, denn es ist schon nach 23 Uhr. Auserdem regnet es jetzt. Was solls. Holiday Inn hat ein warmes Bett und wir haben durch die Fährfahrt einen ganzen Fahrtag gespart. Also gute Nacht…. wieder in New Brunswick…und die letzte Nacht in Kanada....
Meilen: 206
Hotel: Holiday Inn

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